Meine Mutter Elisabeth Hufner (1925 bis 2022) hat eine lange Zeit als Organistin gewirkt. 65 Jahre lang war sie Organistin. Mit 10 Jahren in der Schwiebener Kirche, später im Flüchtlingslager in der Sowjetischen Besatzungszone, in verschiedenen Dorfkirchen im Emsland (einmal beschrieb sie so herrlich, wie sie bei der Messe am Sonntag mit zwei nicht so ganz ruhigen Kindern auf der Orgelempore aber nicht in ihrer Reichweite fertig werden musste) und zuletzt in Wolfsburg. Im Gegensatz zu vielen Kirchenmusiker:innen war es dabei nicht ihr Ziel, immer einen halben Takt oder noch mehr vor der Gemeinde zu spielen, sondern diese begleitend sanft mitzuziehen.
Elisabeth starb am 8. Mai 2022. Musik hat ihr viel bedeutet, sie hat ihre Kinder daheim am Klavier begleitet und ihnen damit immer wieder motivierenden Schub gegeben. Später gab sie diese Tätigkeit auf. Nicht zuletzt durch mehrere Hörstürze und einen sich einstellenden quälenden Tinnitus wurde Musikmachen und -hören zu einer schmerzhaften Tätigkeit, die sie nicht mehr ausüben konnte.
Ich möchte meiner Mutter nach ihrem Tod all die schönen, wunderbaren Klänge mitgeben, die andere für sie aussuchen und zusammenstellen. Musik, die sie im Himmel erreichen soll; Musik, die sie im Himmel spielen können soll.
Selbstverständlich können alle, die es wollen teilnehmen und Klänge hier einreichen. Wie das geht und was dafür benötigt wird, lesen Sie unter „mitmachen“.